Freitag, 26. März 2010

How to: Shoring up war the support in Europe

Bei Wikileaks gibt es ein Dokument in dem die CIA laut nachdenkt wie man in Zukunft verhindern kann, dass sich die Bevölkerungen gegen die Kriege wehren. Es geht darum, dass sie Angst haben weil ja bereits die Niederländer begonnen haben ihre Truppen aus dem ISAF Kontingent abzuziehen und es ja bekannt ist, dass in Europa die Bevölkerung sowieso gegen den Krieg da ist. Sie loben, beziehungsweise nehmen in dem Dokument Deutschland und Frankreich als positives Beispiel wie es möglich ist Truppen gegen den erklärten Willen der Bevölkerung in den Krieg zu schicken. Die hier die Bevölkerung zwar dagegen ist (Was das INR in Umfragen sich genau bestätigen lies siehe S.3), aber eben nur passiv, können die Politiker sie einfach ignorieren.

Zitat:
"The Afghanistan mission’s low public salience has allowed French and German leaders to disregard popular opposition and steadily increase their troop contributions to the International Security Assistance Force (ISAF)."

Angst haben sie nun, da es ja sein könnte, dass diese Passivität irgendwann umschlägt in offenen Protest, zum Beispiel durch hohe Verluste seitens der Truppen.

Zitat:
"If some forecasts of a bloody summer in Afghanistan come to pass, passive French and German dislike of their troop presence could turn into active and politically potent hostility. The tone of previous debate suggests that a spike in French or German casualties or in Afghan civilian casualties could become a tipping point in converting passive opposition into active calls for immediate withdrawal."

Außerdem haben sie ja schon bei dem Vorfall in Kunduz gemerkt, was passieren kann, wann der Krieg allzu sehr in der Öffentlichkeit ist:

Zitat:
"Political fallout from the German-ordered Kunduz airstrike in September 2009 which killed dozens of Afghan civilians, demonstrated the potential pressure on the German Government when Afghanistan issues come up on the public radar. Concern about the potential effects of Afghanistan issues on the state-level election in North Rhine-Westphalia in May 2010 could make Chancellor Merkel—who has shown an unwillingness to expend political capital on Afghanistan—more hesitant about increasing or even sustaining Germany’s ISAF contributions."

Danach folgt die Lösung die die CIA für das Problem sieht:

"Tailoring Messaging Could Forestall or At Least Contain Backlash"

Also Kriegs-Propaganda. Es folgen mehrere Absätzen welche Nachrichten man, speziell für Deutschland und Frankreich, in Umlauf bringen muss, damit die Bevölkerung den Krieg endlich positiv sieht.

Ein Beispiel:
"Messages that dramatize the consequences of a NATO defeat for specific German interests could counter the widely held perception that Afghanistan is not Germany’s problem. For example, messages that illustrate how a defeat in Afghanistan could heighten Germany’s exposure to terrorism, opium, and refugees might help to make the war more salient to skeptics."

Und zum Schluss "das Beste":

"Appeals by President Obama and Afghan Women Might Gain Traction"

Jo, das glaube ich gerne. Wenn's der Obama sagt und es auch noch um Frauen geht kennt der Durchschnittsdeutsche ja kein halten mehr. Ich sage nur: Uneingeschränkte Solidarität!!!

Interessantes Dokument, auch wenn der Inhalt zum kotzen ist.

[via]

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